Eisenmann und ihr desaströses Schulchaos

Was bislang kaum vorstellbar war, ist nun doch eingetreten. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hat mit ihrem dilettantischen Corona-Krisenmanagement einen neuen Tiefpunkt erreicht. Wäre es nicht so ernst, man könnte es als lächerliche Posse abtun. Da tritt Eisenmann wie eine trotzige Erstklässlerin auf „Nein, eine Notbetreuung mag ich nicht“ und setzt sich damit tatsächlich gegen ihren Regierungschef und Widersacher im Wahlkampf Winfried Kretschmann auch noch durch! Begründung: Man habe keine Notbetreuung organisieren können. Ganz im Ernst: die auf Lebenszeit verbeamteten Lehrer*innen wären ohnehin bis zum letzten Schultag am 22.12.2020 dienstverpflichtet! Was wäre denn so schwer gewesen, einige aus dem Lehrerkollegium bei Bedarf für die Notbetreuung einzusetzen, dafür ggf. auch zu vergüten oder es den Schulen zu überlassen, wie sie diesen Kolleg*innen entgegenkommen können.  Stattdessen Chaos ohne Ende in der Schulpolitik und der bundesweit vernünftige Ansatz, mit Blick auf Weihnachten zumindest zwei zusätzliche Tage der Kontakt-Reduzierung zu gewinnen, wird aus rein wahltaktischen Gründen kurzerhand über Bord geworfen. Wie schlimm muss die gesundheitliche Situation in Baden-Württeberg eigentlich noch werden, bis die Kultusministerin die Folgen ihres (Nichts-)Tuns endlich begreift? So schnell wird aus der selbsternannten „Mutter Courage“ der CDU eine „Mutter Blamage“.

Bekäme die Kultusministerin ein Schulzeugnis, wäre die Sache klar:              „Die Versetzung von Susanne aus dem Kultusministerium ins Amt des Ministerpräsidenten ist am 14. März 2021 wegen ungenügender Leistungen leider nicht möglich!“ Und für den amtierenden Ministerpräsidenten Kretschmann gibt`s auch noch gleich ein dazu passendes Armutszeugnis für sein ängstliches Konfliktmanagement im Kabinett!